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ChefIn zu gewinnen ist eine Initiative der Handelsblatt Media Group. Die Inhalte dieser Seite wurden von Solutions by HMG und den teilnehmenden Unternehmen produziert.
Die Auswahl der teilnehmenden Unternehmen obliegt Solutions by HMG.
Chef zu gewinnen

24.07.2019

20:00

Alexander Mattschull, CEO Takko Fashion

Takko-Chef: „Nachhaltigkeit und Discount passen bei uns perfekt zusammen“

Von: Katja Stricker

Der Chef des Textildiscounters Takko, Alexander Mattschull, besuchte bei der Aktion „Chef zu gewinnen“ Elftklässler des Hansa-Berufskollegs Münster.

Alexander Mattschull (6. v. l.) besucht das Hansa Berufskolleg Münster. Dirk Hoppe/NETZHAUT

„Chef zu gewinnen“

Alexander Mattschull (6. v. l.) besucht das Hansa Berufskolleg Münster.

Die Handelsblatt-Aktion „Chef zu gewinnen“ bringt jedes Jahr Topmanager in deutsche Schulen, wo sie sich den Fragen der angehenden Abiturienten rund um Berufs- und Karrierechancen stellen, aber auch ihre ganz persönlichen Erfolgstipps verraten.

Der Chef-Besuch in der Schule ist aber längst nicht alles: Bei einem Gegenbesuch auf der Chefetage erfahren die Oberstufenschüler, wie der Alltag „ihres“ Managers aussieht, wie in seinem Unternehmen gearbeitet wird – und ob es vielleicht sogar ein künftiger Arbeitsplatz für sie selbst sein könnte.

Die „Chef zu gewinnen“-Aktion ist ein fester Bestandteil der Initiative „Handelsblatt macht Schule“, mit der die Tageszeitung Wirtschafts- und Managementthemen stärker im Unterricht deutscher Schulen verankern möchte. Mehrere Dutzend Topmanager haben auf diese Weise schon ihre Erfahrungen mit Tausenden von Schülern geteilt.

Lust mitzumachen und einen Chef zu gewinnen? Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.

Herr Mattschull, welche Fähigkeiten müssen Chefs und Vorgesetzte in Zukunft mitbringen?
Führungskräfte brauchen bei uns eine gute Selbstorganisation und Eigenverantwortung, da in vielen Situationen schnelle Entscheidungen notwendig sind. Sie müssen Umfelder schaffen, in denen die Mitarbeiter-Teams optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Außerdem sollten sie eine wertschätzende Feedbackkultur vorantreiben. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sie durch abteilungsübergreifende Projektgruppen und Programme, Gesamtzusammenhänge herstellen und ganzheitliches Denken ihrer Mitarbeiter fördern.

Mit welchen Strategien kommt Takko Fashion in Zeiten von Fach- und Führungskräfte-Mangel an Mitarbeiter?
Wir intensivieren unser Ausbildungsengagement stetig und gehen mit der Zeit. Wir planen daher zum Beispiel den neuen Ausbildungsgang „Kaufmann-/frau im E-Commerce“ einzuführen. Außerdem legen wir großen Wert auf die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter durch Nachwuchsprogramme wie den Takko Fashion Talent Pool oder spezielle Trainee-Programme.

Alexander Mattschull

Alter

47 Jahre

Job

CEO bei der Takko Holding GmbH

Karriere

Nach Abitur und BWL-Studium in Frankfurt/M. Aufbau und Leitung eines Textilbetriebes in Indien und eines in Sri Lanka. Von 1997 bis 2004 Geschäftsführer der AM Group. Ab 2004 Geschäftsführer für die Beschaffung bei TK International GmbH, einer Takko-Tochter. Von 2007 bis 2019 war Alexander Mattschull CPO bei der Takko Holding. Seit 2019 ist er CEO der Takko Holding GmbH.

Wie verändert die Digitalisierung das Geschäft von Takko Fashion und generell der Discounter und Textilbranche?
Die Digitalisierung beschleunigt unser Geschäft extrem. Wir müssen auf Trends und Hypes reagieren, die sich über die Sozialen Medien rasend schnell verbreiten. Das ist oft eine Herausforderung. Auf der anderen Seite ergeben sich durch den digitalen Wandel spannende Möglichkeiten für die Textilbranche insbesondere für die virtuelle Produktentwicklung, die vieles effektiver gestalten kann.

Wie kommen Sie an neue Modetrends?
Unsere Trendscouts sind ständig in den großen Modemetropolen wie beispielsweise Barcelona und London unterwegs – immer auf der Suche nach den neusten Trends. Diese übersetzen wir dann in die Takko Fashion Welt und lassen sie in China, Indien, Bangladesch und anderen vorwiegend asiatischen Ländern produzieren.

Wie oft sind Sie auf Geschäftsreise?

Früher war ich alle vier bis sechs Wochen in Asien, um unsere Teams in China, Indien, Bangladesch und Myanmar sowie unsere Lieferanten zu besuchen oder um Produktionsaufträge zu platzieren. Heute bin ich aufgrund meiner Aufgaben und Verantwortlichkeiten als CEO weniger in Asien. Wenn ich vor Ort schaue ich mir aber natürlich auch immer die Produktionen an – das ist wichtig und gehört in meinem Job einfach dazu. Ich reise gerne und arbeite gerne mit unterschiedlichen Kulturen zusammen. Auf jeder Reise lernt man etwas dazu und natürlich ist es auch wichtig, den persönlichen Kontakt zu den Partnern vor Ort zu halten.

Takko Holding GmbH

Branche

Textildiscounter

Mitarbeiter

Fast 18.000 Mitarbeiter in 17 europäischen Ländern, davon rund 500 Mitarbeiter in der Zentrale in Telgte bei Münster

Einstieg

Für Schüler: Praktika, Ausbildungsgänge u.a. zum Verkäufer und Kaufleute im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Systemintegration und Mediengestalter Digital & Print. Abiturientenprogramm „Handelsfachwirt“. Duales Studium: Wirtschaftsinformatik, Textilbetriebswirt, Bachelor of Arts. Studenten: Praktika, Werkstudententätigkeit, Abschlussarbeiten

Kontakt

Wie sorgen Sie dafür, dass die Arbeitsbedingungen in Asien gut sind?
Wir sind seit einigen Jahren Mitglied der Fair Wear Foundation und setzen uns gemeinsam mit der unabhängigen Initiative für die stetige Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ein. Denn wir wollen, dass unsere Mode nicht nur günstig ist, sondern auch unter guten Bedingungen produziert wird.

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch bei unseren Kunden immer wichtiger. Deshalb zeigen wir jetzt auch in unseren Filialen, mit welchen Partnern und Siegeln wir zusammenarbeiten.  Denn: Nachhaltigkeit und Discount passt bei uns perfekt zusammen.

Tragen Sie auch selber Kleidungsstücke von Takko?
Natürlich trage ich auch unsere eigenen Produkte – wie T-Shirts, Unterwäsche, Socken und Jeans. Aber ich mixe, wie die meisten Konsumenten, verschiedene Marken.

Herr Matschull, ich danke Ihnen für das Gespräch.

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