Messen sind kein Auslauf-Modell. Davon ist Klaus Dittrich überzeugt. Gefragt sind aber kluge Ideen zur Reichweiten-Verlängerung.
Klaus Dittrich
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München stand einen Vormittag lang dem Betriebswirtschaftslehre-Kurs der Jahrgangsstufe 12 der Montessori Fachoberschule München Rede und Antwort.
Bild: Sebastian Widmann für Handelsblatt
Vor zehn Jahren haben viele prophezeit, dass Messen ein Auslauf-Modell sind, weil man alle Informationen auch im Internet bekommen kann. Doch das Gegenteil ist der Fall: Amazon eröffnet Buchläden und Supermärkte, Xing macht Stammtische. Das zeigt ganz klar: Auch in der digitalen Welt geht es nicht ohne persönliche Begegnungen.
Aber wir entwickeln auch neue digitale Angebote, um die Reichweite unserer Messen zu verlängern. Bei der Sportartikelmesse ISPO beispielsweise nutzen sehr viele Endverbraucher unsere Internet-Plattform, um sich vor und nach der eigentlichen Messe in München über die neusten Sport-Trends zu informieren.
Ich fände es wichtig, dass alle Schüler Programmieren lernen – wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Das heißt nicht, dass jeder später in diesem Beruf arbeiten muss, es geht lediglich darum, die Grundzüge zu verstehen: Wie funktioniert Software, wie ein Computerspiel, wie eine Suchmaschine?
Sie brennen für ihren Job – und sind alle mit dem „Messe-Virus“ infiziert. So sehr, dass ich sie manchmal schon fast bremsen muss. Das ist ein ganz besonderer Spirit: Du arbeitest ein, zwei oder sogar drei Jahre daran, dass eine Messe stattfinden kann – und alles perfekt ist. Wenn sich dann endlich um neun Uhr die Tore öffnen, ist das Adrenalin pur.
Ich empfinde meinen Job als großes Privileg. Wir sehen die Zukunft, sind immer am Puls der Zeit – egal, ob im Bereich Robotik, Photonik oder Künstliche Intelligenz. Auf unseren Messen wird heute schon präsentiert, was in einigen Jahren unser Leben neu prägen wird.
Lust mitzumachen und einen Chef zu gewinnen? Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.
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