Auch die wirtschaftliche Grundstimmung der befragten Arbeitnehmerschaft („Wie würden Sie heute die Wirtschaftslage in diesem Land einschätzen?“) lässt sich mit dem Adjektiv positiv umschreiben – auch wenn da durchaus noch Luft nach oben ist. Denn: nur sieben Prozent der Befragten würden die Lage als „hervorragend“ beschreiben. Sechs Prozent sind dagegen der Meinung, die Wirtschaftslage sei schlecht. Dazwischen finden 51 Prozent der deutschen Arbeitnehmer die Lage „gut“ und 37 Prozent bewerten sie mit „mittelmäßig“.
Dass mit der Wirtschaftslage und der tatsächlichen Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist dann vielleicht ein bisschen so wie mit einem nicht ganz perfektem, mittelmäßigem Hotel am Urlaubsort (hier stellvertretend für die Wirtschaftslage). So lange die Aussicht prima, die Lage top und das Personal (mein Chef) freundlich ist, scheint das unserer allgemeinen Lebenszufriedenheit als Arbeitnehmer keine großen Kratzer zufügen zu können. So gab jeder zweite befragte Arbeitnehmer an, dass er absolutes Vertrauen in die finanzielle Zukunft seines Unternehmenns hat. Ein Wert, der vor zehn Jahren nur bei 29 Prozent lag. Stichwort: Mikro- und Makrokosmos!
Nach wie vor, so heißt es, zittert auch kaum einer um seinen Job. Wenn sie über ihren Arbeitsplatz nachdenken, dann würden 43 Prozent der Befragten sagen, dass er sogar noch sicherer sei als vor einem Jahr. Ungefähr genauso sicher wie vor einem Jahr fühlen sie 49 Prozent und dass der eigene Arbeitsplatz unsicherer geworden ist, denken nur acht Prozent.
Trotzdem gibt es – das zeigt die Gallup Studie – viele Dinge im Mikrokosmos Arbeitsleben, die das gerade beschriebene Idyll einer positiven Arbeitswelt ins Wanken bringen. Ein Ergebnis, dass nicht nur die gute Stimmung trübt, sondern der deutschen Wirtschaft auch herbe finanzielle Nadelstiche setzt.
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