PremiumImmer mehr junge Mitarbeiter landen in Führungspositionen. Was Nachwuchs-Chefs beachten müssen, wenn sie Konflikte unter den Generationen vermeiden wollen.
Jung führt Alt
Um auch ältere Kollegen abzuholen, sollten junge Führungskräfte Veränderungen behutsam angehen und nicht jedes selbst erdachte Vorgehen mit aller Macht durchsetzen.
Bild: Getty Images
Berlin Als Zoe Nogai, 26, vor einiger Zeit eine Nachricht an einen ihrer Mitarbeiter sendet, denkt sie sich nicht viel dabei. „On Read gelassen werden killt auch anders“, schreibt sie ihrem Teammitglied und meint damit: Sie ist nervös, weil ihr Vorgesetzter eine ihrer Nachrichten schon gelesen, aber noch nicht beantwortet hat.
„Für mich war das ein ganz normaler Satz“, sagt Nogai. Für ihren Mitarbeiter, Mitte 30, besteht hingegen Übersetzungsbedarf. Er habe erst googeln müssen, um ihre Nachricht zu verstehen, schreibt er seiner Chefin. Später, sagt Nogai, hätten sie beide über den Vorfall gelacht.
Dass sie ältere Kollegen anders als Gleichaltrige ansprechen muss, war etwas, das Zoe Nogai erst lernen musste. Vor etwa anderthalb Jahren hat die 26-Jährige die Projektleitung in einem großen deutschen Telekommunikationskonzern übernommen – und damit auch ein elfköpfiges Team, in dem alle älter sind als sie.
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