Nach Jahren mit gigantischem Wachstum entlässt der Zahlungsdienstleister Klarna plötzlich zehn Prozent seiner Belegschaft. Interne Chats zeigen ein Klima voller Angst und Wut.
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„Kaufe jetzt, zahle später“: Die Geschäfte des schwedischen Zahlungsdienstleisters laufen nicht mehr so gut. Zehn Prozent der Stellen sollen wegfallen.
Bild: © 2021 Bloomberg Finance LP
Düsseldorf. Erstpublikation: 02.06.22, 11:34 Uhr (zuletzt aktualisiert: 02.06.22, 16:11 Uhr) „Sie stellen ohne angemessene Planung ein und werfen Mitarbeiter dann weg wie Müll“, beschwert sich ein Klarna-Mitarbeiter im Messengerdienst Telegram. Ein Kollege antwortet, erst vor wenigen Tagen beim schwedischen Zahlungsdienstleister angefangen zu haben und nun schon mit einem Aufhebungsangebot rechnen zu müssen, sei ein Schock.
Klarna-Chef Sebastian Siemiatkowski hatte vergangene Woche per Video angekündigt, sich von etwa zehn Prozent seiner rund 7000 „Kollegen und Freunde“ aus verschiedenen Bereichen der Firma trennen zu müssen. Wen genau der Stellenabbau bei Europas wertvollstem Start-up trifft, war zunächst unklar. Dieser Zustand wiederum nötigte einem weiteren Betroffenen bei Telegram den Kommentar ab: „Mein Herz setzt jedes Mal aus, wenn ich eine Mail erhalte.“
Inzwischen hat CEO Siemiatkowski auf Linked-In eine Namensliste derjenigen Mitarbeitenden veröffentlicht, die sein Aufhebungsangebot akzeptieren.
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