PremiumConsultingfirmen können sich vor Aufträgen kaum retten. Doch ihr Image hat in der Pandemie an Glanz verloren – was sich auch bei der Fluktuation zeigt.
Düsseldorf, Berlin Markus Huber* hat sich ein Laufband unter seinen Schreibtisch geschoben. Wenn er gerade nicht mit einem Kunden per Video telefoniert, spaziert der Unternehmensberater darauf ein paar Kilometer – und arbeitet weiter. „So habe ich wenigstens etwas Bewegung, wenn ich so viel am Rechner sitze. Das merkt man sonst irgendwann.“ Huber ist Mitte 20. Manchmal gebe es Wochen, in denen er 16 Stunden am Tag arbeite.
Auch wenn seine Schilderungen nach Plackerei klingen: Seinen Job macht der junge Consultant gerne. Trotzdem will er nicht mit Klarnamen in diesem Text auftauchen.
Oft reihe sich bei ihm ein Zoom-Meeting an das nächste, sagt Huber. Im Homeoffice würden die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben stark verschwimmen. „Statt Teamdinner gibt es jetzt abends öfter Fertigessen.“ Kaum Reisen, wenig Austausch: So sieht er aus, der Arbeitsalltag in Deutschlands Topberatungen nach fast drei Coronajahren. Darunter leiden auch sie: die Beratungen selbst.
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