PremiumRüstungsbeschaffung ist zwar komplex, in Deutschland aber vor allem dilettantisch. Von der Autoindustrie könnte die Bundeswehr viel lernen, meint Marcus Schreiber.
Bundeskanzler Olaf Scholz
Sondervermögen: 100 Milliarden Euro sollen in die Bundeswehr fließen.
Bild: dpa
Knapp sechs Monate vor dem Ausbruch des Ukrainekrieges fragte mich ein Freund, für wen ich aus moralischen Gründen nicht arbeiten würde. Eine gute und legitime Frage. Sein Nachbohren, ob ich auch für Rüstungsfirmen arbeiten würde, irritierte mich dann aber doch sehr.
Schon als Schüler empfand ich die Kloschmierereien wie „Soldaten sind Mörder“ als intellektuelle und moralische Bankrotterklärung. Klar, für den russischen oder chinesischen Staat oder deren Rüstungsfirmen würde ich nicht arbeiten. Wer aber als Land verteidigungsfähig sein will, sollte auch mit bestem Gewissen bereit sein, mitzuhelfen, dass die eigenen Soldaten bestens ausgestattet sind.
Jenseits der Notwendigkeit und der moralischen Dimension ist die Beschaffung von militärischem Gerät und Ausrüstung aber auch eine der komplexesten Aufgaben, die mir in der deutschen Privatwirtschaft oder in öffentlicher Hand einfällt.
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