Wolfgang Ischinger, langjähriger Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, warnt vor Kriegseuphorie in Deutschland. Er prophezeit: Vor uns liegt ein Deal mit Russland.
Russischer Panzer und Munition auf einem Feld in Trostyanets
„Es geht im Kern um die Abwehr eines Totalangriffs auf die Elemente euro-atlantischer Sicherheitsarchitektur.“
Bild: dpa
Angesichts des Terrorkriegs in der Ukraine ist es leicht nachvollziehbar, dass viele im Westen, die bis vor ganz kurzer Zeit noch Anhänger sozialdemokratisch-grüner pazifistischer Ideen waren, jetzt über Nacht zu sachkundigen Panzer- und Artillerielieferanten geworden sind. Ja, es ist richtig: Es kommt nun entscheidend darauf an, dass Putin diesen Angriffskrieg nicht siegreich für sich entscheiden kann.
Die Ukraine muss mit allen verfügbaren Mitteln so unterstützt werden, dass eine reale Chance auf den Erhalt der territorialen Integrität des Landes besteht. Erst auf dieser Grundlage kann eine Waffenstillstandsvereinbarung oder gar ein Friedensvertrag für die Ukraine zu einem Ergebnis führen, das nicht allzu sehr an eine Kapitulation erinnert.
Aber es darf darüber auch nicht zu einer Art Kriegseuphorie kommen. Wir Deutschen neigen leider bekanntlich zu Extremen. Je rascher der Krieg im obigen Sinn beendet werden kann, umso besser.
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