PremiumZwischen der Kanzlerkandidatin der Grünen und ihrem Co-Vorsitzenden Habeck zeigen sich erste Risse. Es geht um die Ministerämter. Noch gibt es aber nichts zu verteilen.
Robert Habeck und Annalena Baerbock
Die Kanzlerkandidatin der Grünen muss sich schon jetzt mit Ansprüchen der Männer in ihrer Partei auseinandersetzen.
Bild: AP
Erstmals hat Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen, ihren Co-Vorsitzenden öffentlich in die Schranken gewiesen. Der hatte bei einem Ukraine-Besuch rausgehauen, dass Deutschland auch nach Meinung der Grünen defensive Waffen in Land liefern dürfe.
Die linken Grünen um Jürgen Trittin empfanden das als Tabubruch. Robert Habeck, der nicht als faktensicher gilt, ruderte zurück und sagte, seine Forderung würde sich etwa auf Nachtsichtgeräte beschränken. Nicht nur Militärexperten wunderten sich, zu welcher Waffenkategorie die gehören sollten. Baerbock schloss sich der Auffassung Trittins an.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Risse bei dem Vorsitzenden-Duo zeigten. Habeck wäre gern selbst Kanzlerkandidat geworden und sagte das auch öffentlich. Er ließ durchblicken, dass auch das Geschlecht bei der Entscheidung für Baerbock eine Rolle gespielt hat. Kurze Zeit später sprang er der Kanzlerkandidatin nicht bei, als sie beim Thema Kurzstreckenflüge ins Straucheln kam.
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