PremiumDer verspätete Rückzug der Grünen-Politikerin wirft erneut ein denkbar schlechtes Licht auf die noch junge Regierung, zum ersten Mal auf die Grünen – und erneut auf Bundeskanzler Olaf Scholz.
Olaf Scholz im Gespräch mit Anne Spiegel
Der Bundeskanzler wirkt in der Affäre um seine nun zurückgetretene Familienministerin wie ein Getriebener.
Bild: Getty Images
Anne Spiegel blieb keine andere Wahl: Ihr Rücktritt als Bundesfamilienministerin war zwingend geboten. Mit ihrer katastrophalen Verteidigungsstrategie in der Flutkatastrophen-Affäre, in der stündlich neue pikante Details ans Licht kamen, hatte die Grünen-Politikerin jegliches Vertrauen verspielt.
Der Rücktritt Spiegels ist nach der Abstimmungspleite bei der Impfpflicht binnen weniger Tage bereits das zweite Debakel für die Ampel. Der Rückzug der Grünen-Politikerin wirft erneut ein denkbar schlechtes Licht auf die noch junge Regierung, zum ersten Mal auf die Grünen - und erneut auf Bundeskanzler Olaf Scholz.
Ähnlich wie beim Ukrainekrieg wirkt der Kanzler auch in der Spiegel-Affäre wie ein Getriebener. Nur zwei Stunden vor Spiegels Rücktritt ließ Scholz noch über eine Sprecherin ausrichten, er arbeite „vertrauensvoll“ mit der Familienministerin zusammen. Fast unmittelbar nach dieser Aussage trat Spiegel zurück. Für Scholz eine Blamage.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (5)