Amerikas oberster Geldpolitiker hat eine Erleichterungsrally an den Märkten ausgelöst. Dabei gibt es eigentlich nichts zu feiern.
Da ist er wieder, der Jerome „Jay“ Powell, den die Wall Street in den vergangenen Jahren so sehr schätzen gelernt hat. Der Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) löste bei der Pressekonferenz am Mittwoch wieder mal ein Kursfeuerwerk aus. Zwar hob er wie geplant den Leitzins um gleich 0,5 Prozentpunkte an. Doch insgesamt zeigte sich Powell weniger aggressiv beim Thema Inflationsbekämpfung, als viele erwartet hatten.
Die Bilanzsumme wird langsamer abgebaut als zunächst befürchtet. Sie wächst, wenn die Notenbank Wertpapiere ankauft, um die Zinsen an den Kapitalmärkten zu drücken. Letztlich signalisiert die Bilanzsumme, wie expansiv die Geldpolitik ist.
Auch einen Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte schloss er vorerst aus. Für die Aktienmärkte waren es willkommene Signale der Erleichterung. An der NYSE war es der beste Tag seit Mai 2020 – die zuletzt stark unter Druck geratene Technologiebörse Nasdaq legte um über drei Prozent zu. Powell, der Freund der Märkte, ist zurück.
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