PremiumGroßbritanniens neue Premierministerin sollte ihr Land pragmatisch aus der Krise führen und nicht in eine ideologische Sackgasse steuern.
Proteste vor der Downing Street in London
Großbritannien steckt in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 50 Jahren.
Bild: IMAGO/ZUMA Wire
Jede Zeit sucht sich ihre Anführer, heißt es. Die Briten bieten dafür einige Beispiele: Margaret Thatcher befreite das Vereinigte Königreich mit eiserner Hand von den Fesseln des Korporatismus. Tony Blair steuerte Großbritannien auf einen „dritten Weg“ zwischen Thatchers libertärem Extremismus und Labours sozialistischen Fantasien. Boris Johnson gaukelte seinen Landsleuten vor, der Brexit würde ihnen in einer von wirtschaftlichen Zwängen und politischen Großmächten dominierten Welt die Kontrolle über ihr Schicksal zurückgeben. Und Liz Truss?
„Ich habe als Konservative gekämpft und werde als Konservative regieren“, kündigt die neue Premierministerin Großbritanniens an. Für etwas mehr als die Hälfte der 0,3 Prozent aller Briten – so wenige haben Truss tatsächlich gewählt – ist das Balsam auf ihre von Steuern, staatlichen Zwängen und kulturellem Wandel bedrückten konservativen Seelen.
Für den übergroßen Rest des Königreichs sind das zunächst einmal ideologische Phrasen, die für ihre drängendsten Probleme kaum relevant sind.
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