Die amerikanische Linke hat ihre Chance verpasst, die konservative Wende zu verhindern. Das gilt nicht nur für die jüngste Gerichtsentscheidung.
Demonstranten vor dem oberstes US-Gericht
Befürworter eines liberalen Abtreibungsrechts demonstrieren vor dem Obersten Gerichtshof in Washington.
Bild: dpa
In den USA hat der Supreme Court das grundsätzliche Recht auf Abtreibung gekippt – und der Aufschrei ist groß. Dafür gibt es gute Gründe. Aber auch die Demokraten tragen eine Mitschuld daran, dass es so weit kommen konnte.
Die amerikanische Linke hat ihre Chancen vertan, die konservative Wende zu verhindern. Das gilt bei der Abtreibung ebenso wie bei anderen gesellschaftlich wegweisenden Urteilen, die der Supreme Court bereits verkündet hat oder noch verkünden wird.
Bei der Abtreibung haben die Demokraten fast 50 Jahre lang ihre Chance nicht wahrgenommen, das Thema mit einem landesweiten Gesetz zu regeln. Stattdessen haben sie sich auf das berühmte „Roe versus Wade“-Urteil verlassen, in dem der damalige Verfassungsgerichtshof entschieden hat, dass die Verfassung Abtreibung grundsätzlich garantiert.
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