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01.03.2023

11:40

Elektromobilität

Autohändler spüren rückläufige Nachfrage nach Elektroautos

Laut dem Branchenverband ZDK geht der Auftragseingang für Elektroautos zurück. Der Auto-Branchenverband VDA rechnet mit einem Rückgang des Marktanteils.

Vor allem die Nachfrage nach Plug-In-Hybriden gehe stark zurück. dpa

E-Mobilität

Vor allem die Nachfrage nach Plug-In-Hybriden gehe stark zurück.

Berlin Die Autohändler in Deutschland bekommen die geringere Förderung von Elektroautos zu spüren. Der Auftragseingang sei deutlich rückläufig, teilte der Branchenverband ZDK am Mittwoch mit. Diese Tendenz sei schon seit dem dritten Quartal 2022 zu verzeichnen und setze sich zu Beginn dieses Jahres fort, wie eine Umfrage der Zeitschrift „kfz-betrieb“ ergebe.

Vor allem die Nachfrage nach Plug-In-Hybriden, die sowohl mit Strom als auch mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, gehe stark zurück. Aber auch batteriebetriebene Fahrzeuge würden weniger stark nachgefragt. „Mit den geänderten Förderungsbedingungen hat die Bundesregierung dem selbst postulierten Ziel eines kräftigen Hochlaufs der E-Mobilität einen Bärendienst erwiesen“, sagte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn.

Die Förderung für Plug-in-Hybride wurde zum Jahresauftakt ganz gestrichen. Rein elektrische Fahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 40.000 werden nur noch mit 4500 statt mit 6000 Euro bezuschusst, bei einem höheren Nettolistenpreis bis 65.000 Euro sinkt die Subvention auf 3000 von 5000 Euro. Auch der Auto-Branchenverband VDA rechnet für das laufende Jahr mit einem Rückgang des Marktanteils von Elektroautos.

Die Autowerkstätten stellen sich zugleich auf ein stabiles Geschäft ein. Die durchschnittliche Auslastung der Werkstätten habe im Januar mit 84 Prozent um drei Prozentpunkte über dem Vorjahreswert gelegen, teilte der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe weiter mit.

Ein Grund sei der wachsende Fahrzeugbestand, der inzwischen bei 48,7 Millionen Autos liege, sagte ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün. „Auch das hohe Durchschnittsalter der Pkw von knapp über zehn Jahren trägt dazu bei, dass der Bedarf an Wartungs- und Reparaturleistungen hoch bleibt.“

2022 stieg der Umsatz im gesamten Kraftfahrzeuggewerbe, das den Handel mit Neu- und Gebrauchtwagen sowie die Werkstätten umfasst, um drei Prozent auf 185,2 Milliarden Euro. Die Rendite verbesserte sich auf 3,1 Prozent von 1,6 Prozent im Vorjahr.

Von

rtr

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