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09.05.2022

16:13

900 Crawler

Brabus macht die G-Klasse zum Wüstenhüpfer

Von: Mario Hommen
Quelle:Spotpress

Brabus betritt Neuland: Der Luxusveredler baut zum ersten Mal ein Auto ohne Türen. Auch sonst steht der 900 Crawler für die Kunst des Weglassens.

Seine Fahrwerkstechnik qualifiziert den Brabus 900 Crawler zum Dünenhüpfer Brabus

Ausgefeiltes Fahrwerk

Seine Fahrwerkstechnik qualifiziert den Brabus 900 Crawler zum Sandfloh.

Bottrop Wenn Fahrzeugveredler Brabus eine Mercedes G-Klasse umarbeitet, wird daraus in der Regel ein exquisites Luxusgefährt mit einer Extraportion Leistung. Doch im Fall des neuen 900 Crawler übt sich das Bottroper Unternehmen in radikaler Weise in der Kunst des Weglassens. Entstanden ist ein Offroader, der es mit Wüstenbuggys aufnehmen soll.

Wie bei dieser Gattung oft üblich, wurden bei dem nur noch im Frontbereich einer G-Klasse ähnelnden 900 Crawler Türen und Scheiben weggelassen. Die auf einem als Überrollkäfig dienenden Gitterohrrahmen basierende Karosserie wurde lediglich mit leichten Carbonteilen sehr knapp eingekleidet.

Bis auf vier Carbon-Schalensitze mit Vier-Punkt-Gurten, einem Head-Set-Kommunikationssystem sowie einem Offroad-Navigationssystem bietet der gleichfalls spartanische Innenraum keinerlei gastlichen Komfort. So radikal reduziert der Aufbau, so aufwendig die Fahrwerkstechnik darunter.

Sie zeichnet sich durch Einzelradaufhängung, extralange Federwege, verstellbare Stoßdämpfer und Portalachsen aus. Über einen halben Meter steht der auf 15 Exemplare limitierte Crawler damit über den Dingen.

Wie bei Brabus üblich, dient als Antrieb ein deutlich überarbeiteter Mercedes-Motor. Basis ist ein 4,0-Liter-AMG-Triebwerk, dessen Hubraum um einen halben Liter erhöht wurde. Zusammen mit weiteren Tuning-Maßnahmen mobilisiert der Biturbo-V8 662 kW/900 PS und ein auf 1.050 Newtonmeter limitiertes Drehmoment.

In Kombination mit Neungang-Automatik und Allradantrieb ein Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in 3,4 Sekunden möglich sein, aufgrund der Reifen liegt bei 160 km/h die Höchstgeschwindigkeit an. Noch in diesem Jahr will Brabus erste Kundenfahrzeuge des annähernd 900.000 Euro teuren Crawler fertigstellen. Die Käufer dürfte Brabus vornehmlich außerhalb Europas suchen, denn zulassungsfähig ist der Extremumbau nicht.

Mit über einem halben Meter Bodenfreiheit findet der 900 Crawler überall seinen Weg Brabus

Platz nach unten

Mit über einem halben Meter Bodenfreiheit findet der 900 Crawler überall seinen Weg.

Carbon dominiert auch im spartanisch eingerichteten Innenraum Brabus

Leicht gebaut

Carbon dominiert auch im spartanisch eingerichteten Innenraum.

Die 20-Zoll-Offroad-Räder erlauben eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 160 km/h - der 900-PS-Motor könnte locker auf mehr beschleunigen Brabus

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