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17.03.2023

07:06

Airports

Flughafen-Warnstreiks in Düsseldorf und Köln/Bonn haben begonnen

Wieder legen Beschäftigte an mehreren Flughäfen in Deutschland ihre Arbeit nieder. Passagiere sollten sich vorab bei Airlines und Reiseveranstaltern über den Flugstatus zu informieren.

Nach vorläufigen Angaben des Airports fallen fast alle Flüge aus. 144 der ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen von Passagierflugzeugen könnten nicht stattfinden, sagte ein Sprecher am frühen Freitagmorgen. dpa

Warnstreik Flughafen Köln/Bonn

Nach vorläufigen Angaben des Airports fallen fast alle Flüge aus. 144 der ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen von Passagierflugzeugen könnten nicht stattfinden, sagte ein Sprecher am frühen Freitagmorgen.

Düsseldorf/Köln An den beiden größten Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf und Köln/Bonn, haben ganztägige Warnstreiks begonnen. Das bestätigte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am frühen Freitagmorgen. Auch in Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden wird gestreikt.

Verdi rief Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personal-, Waren- und Frachtkontrolle sowie Beschäftigte des öffentlichen Dienstes zu Arbeitsniederlegungen auf. Nach den vorläufigen Angaben der beiden Flughäfen fallen am Freitag voraussichtlich Hunderte Flüge aus.

„Wir haben eine gute Beteiligung, die Stimmung ist entschlossen“, sagte der Verdi-Sprecher. Am Flughafen Köln/Bonn habe der Warnstreik bereits am Donnerstagabend um 22.00 Uhr begonnen, in Düsseldorf legten die Beschäftigten ihre Arbeit am Freitag um 03.00 Uhr nieder. Nach Angaben der Gewerkschaft streiken allein in Düsseldorf rund 500 Beschäftigte.

Die beiden Airports raten den Passagieren, sich vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter nach dem Status ihres Fluges zu erkundigen. Zuvor hatte auch Verdi erklärt, Fluggäste müssten am Freitag an den beiden Airports mit Verspätungen, längeren Wartezeiten sowie Flugausfällen rechnen.

Am Flughafen Köln/Bonn fallen am Freitag nach vorläufigen Angaben des Airports fast alle Flüge aus. 144 der ursprünglich geplanten 148 Starts und Landungen von Passagierflugzeugen könnten nicht stattfinden, sagte ein Sprecher am frühen Freitagmorgen. Darüber hinaus könne es zu weiteren Ausfällen oder Umleitungen von Flügen kommen.

Der Flughafen Düsseldorf will einen Notbetrieb aufrechterhalten. 264 der ursprünglich 391 geplanten Starts und Landungen werden ausfallen, wie ein Airport-Sprecher am Freitagmorgen bestätigte. Erneut müssen sich Zehntausende Passagiere wegen Warnstreiks an vier deutschen Airports auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen.

In Stuttgart finden nur Notfall-Flüge statt

Am Flughafen Stuttgart begannen die ganztägigen Warnstreiks bereits in der Nacht zu Freitag, wie Verdi-Sprecher bestätigten. In Karlsruhe/Baden-Baden legten die Beschäftigten gegen 5 Uhr die Arbeit nieder. Insgesamt sollen 681 Flüge ausfallen. Rund 89.000 Passagiere sind betroffen.

Tarifstreit

Verdi setzt Warnstreiks fort – Betrieb am Flughafen Köln-Bonn eingestellt

Tarifstreit: Verdi setzt Warnstreiks fort – Betrieb am Flughafen Köln-Bonn eingestellt

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In Stuttgart sollte es am Freitag keinen regulären Reisebetrieb geben. Es könnten laut Flughafen nur Sicherheitslandungen sowie medizinische und militärische Flüge durchgeführt werden, hieß es. Regulär seien 169 Flugbewegungen geplant gewesen, von dem Warnstreik seien rund 20.000 Passagiere betroffen.

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wird es trotz des Streikaufrufs Starts und Landungen geben. Es könne jedoch zu längeren Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen kommen, sagte Geschäftsführer Uwe Kotzan. Passagiere sollten mehr Zeit einplanen und sich noch vor der Reise über ihren Flugstatus informieren.

Hintergrund sind Verhandlungen zur Bezahlung in der Luftsicherheitsbranche sowie der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Am Montag hatten bereits die Beschäftigten an den Airports in Hamburg, Hannover und am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg BER ihre Arbeit niedergelegt.

Von

dpa

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