PremiumVor einem Jahr unterschrieben SPD, Grüne und FDP den Koalitionsvertrag. Insgesamt gab es im Kabinett viele Überraschungen: Aufsteiger, Absteiger – und einen Totalausfall.
Karl Lauterbach, Robert Habeck, Hubertus Heil. Annalena Baerbock (oben v.l.), Volker Wissing, Christine Lambrecht, Christian Lindner, Klara Geywitz (unten v.l.)
Nach einem Jahr kaum Grund zu feiern.
Bild: dpa, Imago, Getty
Berlin Anstoßen wollen Olaf Scholz und die Ministerinnen und Minister nicht, wenn das Kabinett am Mittwoch ein Jahr nach Start der Ampelkoalition zusammenkommt. Das, so ein Kabinettsmitglied, sähe in diesen von Krieg geprägten Zeiten deplatziert aus. Auch sonst ist vielen Ampelpolitikern nach dem ersten Jahr nicht unbedingt zum Feiern zumute.
Dafür ist die Stimmung auch unter den Koalitionären nach dem ersten Jahr zu schlecht. Dabei wollte die Ampel bei Amtsantritt eigentlich alles anders machen. Vertrauensvoll und ohne „Durchstechereien“ wollten SPD, Grüne und FDP zusammenarbeiten, „mehr Fortschritt wagen“. Doch die Begeisterung verflog schnell. Auch, aber längst nicht nur wegen des Ukrainekriegs.
„Es war eigentlich nie harmonisch“, sagt ein ranghohes Regierungsmitglied. „Die anfängliche Euphorie ist Resignation gewichen“, konstatiert Forsa-Chef Manfred Güllner.
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