PremiumDer Wohnungsneubau droht vollständig zum Erliegen zu kommen. Die Bauindustrie drängt Bund und Länder zum Handeln.
Bau eines Einfamilienhauses
Die Preissteigerungen sind enorm.
Bild: IMAGO/MiS
Berlin Der Bauindustrie drohen Stagnation und Auftragseinbrüche. War die Branche noch während der Corona-Pandemie ein Stützpfeiler der deutschen Wirtschaft, führen jetzt enorm gestiegene Energie-, Material- und Baupreise sowie das anziehende Zinsniveau dazu, dass insbesondere im Wohnungsbau neue Projekte aufgeschoben oder storniert werden.
Am Freitag veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen: Der reale, also preisbereinigte Auftragseingang sank im September 2022 gegenüber dem Vormonat um 3,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergab sich sogar ein Minus von 22,6 Prozent. Vor der Bauministerkonferenz der Länder mit Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) an diesem Freitag in Berlin drängen Bauindustrie, Baugewerbe, Handwerk und Baustoffindustrie deshalb den Staat zum Handeln.
In einem Positionspapier der Verbände, das dem Handelsblatt vorliegt, heißt es: „Um einen massiven Konjunktureinbruch zu vermeiden und die dringend benötigten Fachkräfte in der Branche zu halten, muss der sich abzeichnende Rückgang der Neubautätigkeit bestmöglich abgefedert werden.“
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