Deutschland verschwendet die Talente des Nachwuchses, warnt eine Studie von Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey. Eine Ampelregierung müsste hier massiv nachbessern.
Berlin Im Ergebnispapier der Ampelsondierung versprechen die Parteien allen Kindern gleiche Chancen auf Bildung. Das ist Teil der „qualifizierten Fachkräftestrategie“, welche die Wirtschaft stärken soll. Das wäre ein großer Umbruch, denn bisher haben Kinder von Akademikern deutlich bessere Chancen, ein Studium zu beginnen. Das zeigt eine Studie des Stifterverbands mit der Unternehmensberatung McKinsey unter dem Titel „Vom Arbeiterkind zum Doktor – Der Hürdenlauf auf dem Bildungsweg der Erststudierenden“, die dem Handelsblatt vorliegt.
Die Studie belegt, dass der soziale Hintergrund in Deutschland über den Bildungserfolg entscheidet. Von 100 Arbeiterkindern, die eine Grundschule besuchen, sitzen später nur 27 in einem Hörsaal. Von 100 Akademikerkindern hingegen schreiben sich später 79 an einer Hochschule ein. Anders ausgedrückt: Akademikerkinder haben eine dreimal so große Chance auf einen Bachelorabschluss wie Nichtakademikerkinder.
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