Das Briefwahlergebnis bestätigt das digitale Votum der Parteimitglieder. Der neue CDU-Vorsitzende will nun aus der Fraktion heraus angreifen.
Friedrich Merz
Der Wirtschaftspolitiker führt künftig die CDU.
Bild: Steffen Boettcher/laif
Merz trat gemeinsam mit seinem neuen Generalsekretär Mario Czaja vor die Presse. Er und sein Team hätten „Respekt vor der Aufgabe“, erklärte der Sauerländer. „Wir übernehmen die CDU in einer schweren Zeit“, fügte er an.
Entsprechend wüssten alle um die Verantwortung, erst recht angesichts der vier Landtagswahlen in diesem Jahr – allesamt in Bundesländern, in denen die CDU entweder den Ministerpräsidenten stellt (Saarland, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen) oder aber mitregiert (Niedersachsen) und entsprechend etwas zu verlieren hat.
Merz versprach: „Wir werden von hieraus jede Unterstützung geben.“ Er wolle in der Zentrale „ein gutes Team aufstellen“ und „Veränderungen“ vornehmen. Dies alles solle „kollegial“ geschehen. Zugleich erläuterte Merz, dass er in zwei Gesprächen mit Fraktionschef Ralph Brinkhaus besprochen habe, den Fraktionsvorsitz zu übernehmen.
Beide seien mit einem Handschlag auseinandergegangen und könnten sich in die Augen sehen. „Wir werden an ihn denken, wenn wir Aufgaben zu verteilen haben“, sagte Merz. Brinkhaus werde „aktiver Teil der Fraktion bleiben“.
Am 15. Februar soll die Fraktion Merz zu ihrem Chef wählen. Aus der Fraktion heraus will der Wirtschaftspolitiker Themen setzen. Als Beispiel nannte er die Positionierung zu Russland aus der vergangenen Woche. Künftig wolle die Partei auch entsprechend zu anderen Themen Stellung beziehen. Eine Reihenfolge gebe es nicht. Zudem werde die Union immer wieder auf tagespolitische Ereignisse reagieren.
Generalsekretär Czaja erklärte: „Wir beginnen unmittelbar und sofort die inhaltliche Arbeit.“ Dazu gehöre zum einen die Arbeit am Grundsatzprogramm, die der neue stellvertretende CDU-Chef Carsten Linnemann leite, wie auch das Kommunalbüro, das die künftige stellvertretende Generalsekretärin, Christina Stumpp, führe. „Wir werden die Basis stark nutzen“, sagte Czaja.
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