21.07.2019
16:16
Angela Merkel
Merkel wird zum vierten Mal hintereinander Bundeskanzlerin. Das haben vor ihr nur Konrad Adenauer und Helmut Kohl geschafft.
Bild: dpa
Angela Merkel ist seit fast 14 Jahren Bundeskanzlerin gewählt. Aber was muss eine Kanzlerin eigentlich mitbringen? Und wie viel verdient sie?
Dieser Artikel ist am 21. Juli 2019 bei Orange - dem jungen Portal des Handelsblatts - erschienen.
Arbeiten rund um die Uhr. Bei jedem Schritt beobachtet werden. Und dazu jede Menge Kritik. Die Stelle dürfte für die meisten von uns alles andere als ein Traumjob sein. Angela Merkel will ihn trotzdem wieder machen und ließ sich am 14. März 2018 zur Bundeskanzlerin wählen – zum vierten Mal hintereinander. Das haben vor ihr nur Konrad Adenauer und Helmut Kohl geschafft.
Die inzwischen 65-Jährige erhielt bei der Wahl 2018 im Bundestag 364 von 688 abgegebenen gültigen Stimmen. Dass die meisten Abgeordneten im Bundestag sie gewählt haben, ist keine Überraschung. Schließlich hat die machthabende Koalition mit den Parteien CDU, CSU und SPD mehr als 50 Prozent der Sitze und damit genügend Stimmen im Parlament. Die drei Parteien haben sich geeinigt, dass sie wieder zusammen regieren wollen – mit Angie an der Spitze. Sie selbst ist Mitglied der CDU.
Angela Merkel, so viel ist klar, gehört nicht zu den Leuten, die sich um ein leeres Portemonnaie sorgen müssen. Mit einem Jahresgehalt von 351.552 Euro (Stand: Sommer 2019) kann sie sich einiges leisten. Wenn ihre Kanzlerschaft 2022 aufhört, bekommt sie bis zu ihrem Lebensende ein so genanntes Ruhegehalt. Bei ihrem Vorgänger Gerhard Schröder (SPD) sind das rund 8300 Euro im Monat betragen.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Solange Angie als Abgeordnete im Bundestag sitzt, bekommt sie dafür gut 8300 Euro (siehe Grafik).
Allerdings: Verglichen mit den Top-Managern der größten deutschen Unternehmen sind diese Bezüge geradezu winzig. Der Vorstand mit dem wohl höchsten Gehalt, SAP-Chef Bill McDermott, hat 2017 fast 22 Millionen Euro vor Steuern kassiert.
Bei Angela Merkel heißt es von montags bis samstags: Termine, Termine, Termine. Im Notfall auch mal sonntags. Mindestens eine Fremdsprache fließend muss die Regierungschefin beherrschen. Dazu ist jede Menge Verhandlungsgeschick gefragt – sowohl bei Themen, die nur kleine Regionen im Inland betreffen, als auch in der Europapolitik und mit internationalen Staatschefs wie Donald Trump oder Xi Jinping.
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×