In Frankreich sorgt man sich um die außenpolitische Verlässlichkeit der Partei. Ihr Wahlprogramm wird von Verteidigungsexperten jetzt eifrig studiert – und auch von der Rüstungsindustrie.
Berlin, Brüssel Wenn die Grünen ein Wahlprogramm vorlegen, wird inzwischen genauer hingeschaut: Die Umfragewerte steigen, der Abstand zur momentan schwächelnden Union verringert sich zusehends. Die Vorstellung, dass ein Grünen-Politiker ins Kanzleramt einzieht, ist kein Hirngespinst mehr.
Diese Entwicklung wird auch im Ausland registriert. Politiker in Frankreich sorgen sich bereits um einen wachsenden Einfluss der Grünen in Deutschland und fürchten um die gemeinsame Verteidigungspolitik.
Was ist dran an den Vorbehalten? Die Grünen selbst sehen sich als die Europa- und Frankreich-freundlichste Partei im Bundestag. „Ich kenne keine deutsche Partei, die ein so klares Bekenntnis zu Multilateralismus und Europa hat wie die Grünen“, sagt der Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner.
Gerade im Verteidigungsbereich setze ihr Wahlprogramm auf europäische Kooperation. „Natürlich ist es besser, wenn in Europa ein Kampfflugzeug gemeinsam entwickelt wird, als dass es jede Nation für sich macht“, betont Lindner.
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