Die Bundesregierung möchte 60 Transport-Helikopter kaufen. Doch der veranschlagte Preis von sechs Milliarden Euro wird dafür aller Voraussicht nicht ausreichen.
Chinook-Hubschrauber der britischen Armee
Die Bundesregierung will 60 der Transport-Helikopter von Boeing kaufen.
Bild: Reuters
Berlin Das Verteidigungsministerium hält Kostensteigerungen beim Kauf der Chinook-Transporthubschrauber von Boeing nicht für ausgeschlossen. In einem Brief an den Verteidigungsausschuss, der Reuters am Mittwoch vorlag, werden die Inflation, der inzwischen deutlich ungünstigere Wechselkurs des Dollar zum Euro sowie Lieferengpässe als Gründe genannt.
Hier wären bei Bedarf mit Vorliegen des konkreten Angebots der US-Seite „mitigierende Maßnahmen einzuleiten“. Für die von „Business Insider“ vergangene Woche genannte Summe von zwölf Milliarden Euro gebe es aktuell jedoch keine belegbare Grundlage.
Auch aus Unternehmenskreisen hieß es, der Preis für die von der Bundesregierung angefragten 60 Chinooks liege in der „Congressional Notification“, welche Grundlage für das offizielle Kaufangebot sei, „signifikant“ unter dem Betrag, der in dem Bericht genannt wurde. Nähere Details wurden zunächst nicht genannt.
Die Bundesregierung will 60 Chinook-Transporthubschrauber kaufen und hat dafür sechs Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr veranschlagt. Derzeit wird in den USA die sogenannte Congressional Notification vorbereitet, die nach Angaben des Verteidigungsministeriums Ende Februar veröffentlicht werden solle. Das offizielle Angebot, der „Letter of Offer and Acceptance“, solle im März übermittelt werden.
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