PremiumIm Hamburger Cum-Ex-Untersuchungsausschuss zeigt Olaf Scholz alle Herablassung, zu der er fähig ist – und das ist eine ganze Menge.
Olaf Scholz am Freitag zu Beginn seiner Aussagen vor dem Cum-Ex-Untersuchungsausschuss
Der Bundeskanzler soll vor dem Cum-Ex-Ausschuss in Hamburg eine Reihe Fragen beantworten.
Bild: Getty Images
Hamburg, Düsseldorf Gegen 17 Uhr kippt die ganze Sache ins Komödiantische. Richard Seelmaecker, CDU-Vertreter im Cum-Ex-Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft, fragt Olaf Scholz: Ob der Bundeskanzler vielleicht bereit sei, sich einer Hypnose zu unterziehen, um seiner offensichtlichen Teilamnesie in Sachen Warburg beizukommen?
Mit aller Herablassung, zu der er fähig ist – und das ist, wie sich an diesem Tag zeigt, eine ganze Menge – antwortet Scholz: „Man sollte den Hokuspokus lassen, den Sie mit Ihrer Frage insinuieren.“
Zuvor hielt der Bundeskanzler dem Hamburger Abgeordneten bereits an anderer Stelle entgegen: „Mit der Argumentation kommen Sie nicht einmal als Referendar durch“. Da hatte Seelmaecker die Frage gestellt, ob es sich bei den Treffen zwischen Scholz und den Miteigentümern der Warburg-Bank, Christian Olearius und Max Warburg nicht um steuerrechtliche Anhörungen gehandelt habe, über die Aktenvermerke hätten angelegt werden müssen.
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