PremiumDie Ukraine braucht Nachschub, die Bundeswehr mehr Ausstattung. Verteidigungsminister Pistorius hat nun mit der Industrie gesprochen – und erwartet „mehr Speed“ bei der Beschaffung.
Bundeswehrsoldaten vor einem Leopard 2
Die Bundesregierung will die deutsche Verteidigungsfähigkeit verbessern.
Bild: Reuters
Berlin, Düsseldorf, Brüssel Die Runde um Luftwaffeninspekteur Ingo Gerhartz, die sich am Montag im Koblenzer Beschaffungsamt der Bundeswehr zusammenfand, hatte nur ein Thema: Als „Round Table zum Themenkomplex Iris-T SLM und bodengebundene Luftverteidigung“ war das fast sechsstündige Treffen tituliert.
Iris-T SLM ist ein vom deutschen Hersteller Diehl entwickeltes Luftverteidigungssystem, das zwar in die Ukraine geliefert wird, über das die Bundeswehr selbst aber nicht verfügt. Und das, obwohl sie bei der „bodengebundenen Luftverteidigung“ eklatante Lücken hat. Deshalb sollen jetzt im Eiltempo acht Systeme bestellt werden.
Trotz der vor fast einem Jahr ausgerufenen „Zeitenwende“ stehen die deutschen Streitkräfte in Sachen Ausrüstung immer noch so da, wie Heeresinspekteur Alfons Mais es kurz nach Beginn des Ukrainekriegs formulierte: „mehr oder weniger blank“. Und mit jedem Waffensystem, das die Bundeswehr an die Ukraine abgibt, wird die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung weiter geschwächt.
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