PremiumSeit 2014 arbeitet die Verwaltung an einer Datenbank mit dem Namen „Languste“. Weil die nicht fertig wird, müssen die Bürger bei der Grundsteuer ran. Der Projektstart verschiebt sich immer weiter.
Einfamilienhaus-Siedlung in Köln
Die Daten der Grundstücke müssen digitalisiert und deutschlandweit zur Verfügung gestellt werden.
Bild: dpa
Berlin Es gibt in der deutschen Finanzverwaltung ein Krustentier, dessen Existenz – oder besser Nicht-Existenz – vielen Deutschen eine Menge Arbeit bereitet, ohne dass sie es wissen.
Mithilfe der „Languste“, Abkürzung für Liegenschafts- und Grundstücksdatenbank, sollten die Daten über steuerlich relevante Grundstücke in Deutschland digitalisiert, gebündelt und bundesweit zur Verfügung gestellt werden. So zumindest lautete der Plan im Jahr 2014.
Doch Ende 2022 gleicht die Languste einem Fabelwesen, von dem innerhalb der Finanzverwaltung bisher nur wenige gehört haben – niemand hat sie bisher gesehen. Denn der Start des Projektes verzögert sich nach Handelsblatt-Informationen immer weiter. Dabei hätte die Datenbank das Chaos bei der Grundsteuerreform in diesem Jahr wohl verhindern und den Eigentümern viel Arbeit ersparen können.
In der Datenbank sollen die verschiedenen grundstücksrelevanten Informationen aus ganz Deutschland zusammenlaufen und für die Berechnung der Grundstückswerte zur Verfügung stehen – eigentlich.
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