PremiumIn Elmau werden Kanzler Scholz und die G7-Staaten vor allem damit beschäftigt sein, die fatale Abhängigkeit von Russland zu korrigieren. Aber es geht auch um die Bundeswehr und China.
Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Vorgängerin Angela Merkel
Lange hielt sich Scholz zurück, nun kommt vorsichtige Kritik am Russlandkurs von Merkel.
Bild: dpa
Berlin, Brüssel Es ist ein historisches Bild, das Angela Merkel auf dem Zenit ihrer Macht zeigt. Mit ausgebreiteten Armen steht sie beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau vor dem auf einer Holzbank sitzenden Barack Obama. Die deutsche Kanzlerin scheint dem US-Präsidenten die Welt zu erklären, wolkenverhangene Alpenzinnen im Hintergrund.
Sieben Jahre ist das Foto inzwischen alt, die Ära Merkel vorbei. Dennoch ist sie allgegenwärtig. Wenn sich die sieben führenden Industrienationen (G7) am Wochenende an gleicher Stelle auf Schloss Elmau wieder treffen, werden sie im Wesentlichen damit beschäftigt sein, Erblasten zu beseitigen, die Merkel hinterlassen hat. Das gilt insbesondere für Merkels Amtsnachfolger, den Gastgeber des G7-Gipfels, Bundeskanzler Olaf Scholz.
Wurde Andrea Nahles bei Amtsantritt als SPD-Parteichefin einst als „Trümmerfrau“ beschrieben, die die Erblasten ihrer Vorgänger wegräumen muss, ist Scholz so etwas wie der „Trümmermann“ – mit dem nicht ganz kleinen Unterschied, dass es hier nicht um die SPD, sondern um Weltpolitik geht.
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