PremiumSparappelle an Privathaushalte reichen der Industrie nicht. Stattdessen müssten Kraftwerke abgeschaltet werden. Die Betreiber der Gasspeicher bleiben unterdessen gelassen.
Messinstrumente an einem Gasspeicher
Die Gefahr einer akuten Gasmangellage spitzt sich weiter zu.
Bild: dpa
Düsseldorf, Berlin Die massiven Rückgänge der Gaslieferungen aus Russland erfordern nach Überzeugung der Industrie sofortiges Handeln und drastische Maßnahmen. „Wir können nicht noch länger warten, bis Gas wirklich knapp wird“, sagte Christian Seyfert, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), dem Handelsblatt. Der Verband repräsentiert Unternehmen, die zusammen für rund 80 Prozent des Energieeinsatzes in der Industrie stehen.
Die Gefahr einer akuten Gasmangellage spitze sich weiter zu, warnte Seyfert. Russland hat seine Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 seit dem 13. Juni in zwei Schritten gesenkt. Erstmals seit Ende März hat die Bundesnetzagentur in ihrem täglichen Bericht zur Gasversorgung in Deutschland die Lage als „angespannt“ bezeichnet.
„In der aktuellen Situation müssen die Gaskraftwerke, die nur Strom erzeugen, unverzüglich durch andere Kraftwerke aus den vorhandenen Reserven ersetzt werden“, sagte Industrievertreter Seyfert.
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