PremiumDie Höhe der Gewerbesteuer legen die Kommunen selbst fest. Dabei gibt es große Unterschiede: Wo Unternehmen am wenigsten und am meisten Gewerbesteuer zahlen müssen. Eine Analyse.
Gewerbegebiet in Monheim am Rhein
Die Stadt Monheim bei Leverkusen galt einige Jahre als größtes Gewerbesteuerparadies in Deutschland.
Bild: Bayer AG
Berlin Steuerparadies Bayern? Klingt ungewohnt, trifft aber zumindest im Falle der Gewerbesteuer zu. Unter anderem in Grünwald, Kemnath, Röttenbach, Rettenbach am Auerberg und Wolfertschwenden zahlen Unternehmen besonders wenig an Abgaben. Zehn von insgesamt 14 Gemeinden mit den niedrigsten Hebesätzen Deutschlands liegen im Freistaat.
Während Unternehmen in Röttenbach mit einem Hebesatz von 230 Prozent die niedrigste Gewerbesteuer in ganz Bayern zahlen, verlangt Oberhausen 580 Prozent – das Zweieinhalbfache. Die Gewerbesteuer gilt als wichtigster Hebel der Kommunen für eine eigenständige Haushaltspolitik. Für Unternehmen bedeuten unterschiedliche Hebesätze mehr oder weniger Kosten, je nach Lage.
Allein wegen der günstigeren Gewerbesteuer zieht wohl kein Unternehmen aus dem Ruhrgebiet nach Franken. Und doch kritisieren Experten die starken Unterschiede bei den Hebesätzen als Wettbewerbsverzerrung.
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