18.01.2022
10:00
Der Wirtschaftsminister will Billiganbieter von Strom und Gas strenger regulieren – und die Industrie beim Umbau zur Klimaneutralität massiv unterstützen.
Düsseldorf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verspricht Strom- und Gasverbrauchern im Kampf gegen die steigenden Energiekosten Hilfe. „Der Zusammenbruch mancher Discounter am Strom- und Gasmarkt und die damit verbundene Überführung vieler Kundinnen und Kunden in die Grundversorgung sind eine enorme soziale Härte“, sagte Habeck in einem vorab aufgezeichneten Interview auf dem Handelsblatt Energie-Gipfel am Dienstag.
Die Spekulation der Billiganbieter auf „ewig günstige Preise“ an der Strombörse sei „kein belastbares Geschäftsmodell“, so Habeck. Das System müsse zumindest transparenter werden.
„Dass sich die Menschen in dem guten Glauben, ein günstiges Angebot bekommen zu haben, jetzt im teureren Grundversorgungstarif wiederfinden, kann nicht einfach so ohne Konsequenzen bleiben“, sagte der Minister.
Man müsse sich anschauen, wie der sehr stark liberalisierte Strom- und Gasmarkt in Zukunft aufgestellt werde. „Wir müssen verhindern, dass die Leute, die 50 oder 100 Euro sparen wollen, am Ende die Geprellten sind“, betonte Habeck.
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