PremiumDie Banken stecken in einer neuen Krise. Top-Ökonom Hans-Werner Sinn rechnet deswegen schon bald wieder mit einer anderen Zinspolitik der Europäischen Zentralbank.
Hans-Werner Sinn
Der Ökonom kritisiert das Vorgehen der Politik und Notenbanken in der derzeitigen Krise.
Bild: Imago, AP, Dpa, Reuters [M]
Kaum ein deutscher Ökonom hat die wirtschaftspolitische Debatte in Deutschland so viele Jahre geprägt wie Hans-Werner Sinn. Auch sieben Jahre nach seinem Ausscheiden als Ifo-Präsident mischt der 75-Jährige wortgewaltig mit. Dass er von Political Correctness nicht viel hält, macht die Gespräche mit dem streitbaren Wirtschaftswissenschaftler umso interessanter.
Herr Sinn, fünfzehn Jahre nach Ausbruch der bisher letzten Bankenkrise erlebt die Weltwirtschaft wieder Bankenpleiten in den USA und Europa. Wieder muss der Staat rettend eingreifen. Überrascht Sie das – und droht eine zweite Finanzkrise?
Die Finanzkrise ist ja schon da. Deshalb greifen die Zentralbanken der westlichen Welt in einer konzertierten Aktion so energisch ein. Es hat mich nicht wirklich überrascht. Ich habe immer davor gewarnt, dass ein Rückwärtsgang bei der Null- und Negativzinspolitik schwierig bis unmöglich ist, weil es dann zu Abwertungen der Bankaktiva kommt.
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