PremiumDeutschland hat die niedrigste Wohneigentumsquote in der EU. Stark gestiegene Bauzinsen lassen zudem viele Eigenheimträume platzen. Doch die Politik könnte gegensteuern.
Neubausiedlung
Experten werfen der Regierung vor, das Thema Wohneigentum zu vernachlässigen.
Bild: dpa
Berlin, Düsseldorf Viele Menschen in Deutschland träumen von den eigenen vier Wänden. Doch vor allem jüngeren Haushalten fehlt häufig das nötige Eigenkapital. Dabei könnte die Politik leicht nachhelfen. Sonderabschreibungen, Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer oder Mietkauf – die Liste der möglichen Schritte ist lang.
Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung heißt es: „Wir wollen mehr Menschen in Deutschland ermöglichen, im selbst genutzten Eigentum zu wohnen.“ Doch es bewegt sich wenig.
Das Baukindergeld wurde Ende 2022 vorzeitig gestoppt. Erst ab Juni gibt es überhaupt wieder eine Neubauförderung für Familien, allerdings verbunden mit hohen Auflagen. Dabei sind Bauherren durch steigende Zinsen und Baukosten ohnehin verunsichert.
Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD, wirft der Politik vor, das Thema Eigentumserwerb jahrelang vernachlässigt zu haben. Er warnt: „Tausende von Haushalten werden bei Renteneintritt in eine Versorgungslücke rutschen, weil wir es ihnen über Jahre schwer gemacht haben, Eigentum zu bilden. Hier hat die Politik versagt.“
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×