PremiumDie neue Vorsitzende verteidigt den überraschenden Vorschlag des Sachverständigenrats für Steuererhöhungen und erklärt, wie sich das wichtige Beratungsgremium verändern muss.
Berlin Eineinhalb Jahre lang waren die Wirtschaftsweisen ohne Vorsitzende. Jetzt steht mit Monika Schnitzer erstmals eine Frau an der Spitze des Sachverständigenrats. Am Mittwoch hat das wichtigste ökonomische Beratungsgremium Deutschlands sein Jahresgutachten der Bundesregierung überreicht.
In ihrem ersten Interview hat Schnitzer gleich viel zu erklären: den überraschenden Vorschlag für einen Energie-Soli, die Wahrscheinlichkeit einer Deindustrialisierung, den geforderten Paradigmenwechsel bei den Einwanderungsgesetzen und die Veränderung des Sachverständigenrats an sich.
Den Vorschlag zu Steuererhöhungen rechtfertigt Schnitzer gegenüber dem Handelsblatt auch mit einem klaren Signal für ein solidarisches Überwinden der Energiekrise. Die Erhöhungen müssten nur gut konzipiert sein. „Sie müssen zielgenau sein, dürfen also wirklich nur die Topverdiener treffen. Und sie müssen klar zeitlich begrenzt sein, müssten also gleichzeitig mit den Entlastungsmaßnahmen beginnen und mit ihnen im Frühjahr 2024 enden“, so Schnitzer.
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