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12.01.2023

21:00

Klimaproteste

Lützerath-Räumung laut Polizeipräsident fast abgeschlossen

Noch befinden sich laut dem Aachener Polizeipräsidenten vor allem Aktivisten in einem Haus und unterirdischen Gängen. Wie lange es dauern werde, diese zu räumen, sei nicht abzuschätzen.

Die meisten Gebäude in dem Ort sind geräumt. Es befinden sich jedoch noch Aktivisten in unterirdischen Gängen. dpa

Polizisten in einem Baumhaus in Lützerath

Die meisten Gebäude in dem Ort sind geräumt. Es befinden sich jedoch noch Aktivisten in unterirdischen Gängen.

Erkelenz Die Räumung des Orts Lützerath ist nach Angaben von Aachens Polizeipräsident Dirk Weinspach weit fortgeschritten. Umweltaktivisten halten den Ort besetzt, den der Energieerzeuger RWE abreißen will, um die Braunkohlevorkommen darunter abzubauen. „Die Räumung der überirdischen Strukturen ist weitgehend abgeschlossen“, sagte Weinspach am Donnerstagabend im WDR. „Wir haben fast alle Häuser geräumt bis auf eins. Es ist die Wiese geräumt, ein Großteil der Baumhäuser ist geräumt. Insofern bleibt gar nicht mehr so viel über“, sagte er.

Wie lange der Einsatz nun noch dauern werde, könne man trotzdem nicht sagen. Verzögert werden könnte die Räumung durch unterirdische Gänge, die am Donnerstag entdeckt wurden. Dort halten sich nach Erkenntnissen der Polizei noch Aktivisten auf. „Wie lange jetzt die Räumung aus den unterirdischen Bodenstrukturen dauern wird, das ist nicht abzusehen. Da wird es auch darauf ankommen, ganz vorsichtig vorzugehen und keine Risiken einzugehen“, sagte der Polizeipräsident.

Die Situation für die Aktivisten unter der Erde sei nicht ungefährlich. „Wir wissen nicht, wie stabil diese unterirdischen Bodenstrukturen sind. Wir wissen auch nicht, wie die Luftzufuhr dort ist“, sagte Weinspach. Im Moment komme die Polizei nicht an die Aktivisten heran. Spezialkräfte von RWE und Technischem Hilfswerk kümmerten sich nun darum, „wie die Rettung in geeigneter Weise vorgenommen werden kann“.

Die Besetzer des Ortes, der dem Braunkohle-Abbau weichen soll, hatten zuvor in den sozialen Netzwerken über den Tunnel berichtet und die Polizei gewarnt, mit schwerem Gerät in den Bereich zu fahren.

Von

dpa

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