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13.12.2021

10:58

Klimaschutz

Habeck will Förderung von E-Autos ab 2023 neu ausrichten

Bald sollen nur noch Fahrzeuge gefördert werden, die den Klimaschutz unterstützen. Die bisherige Förderung, die Innovationsprämie, soll aber noch um ein Jahr verlängert werden.

Im Koalitionsvertrag heißt es, die Kaufprämien für E-Autos und Hybride sollen über die Jahre abgeschmolzen werden und 2025 auslaufen. Reuters

Robert Habeck

Im Koalitionsvertrag heißt es, die Kaufprämien für E-Autos und Hybride sollen über die Jahre abgeschmolzen werden und 2025 auslaufen.

Berlin Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will die Förderung elektrisch betriebener Fahrzeuge ab 2023 neu ausrichten und noch stärker als bisher vom Klimaschutz abhängig machen. Es sollten dann nur noch Autos gefördert werden, die nachweislich einen positiven Klimaschutzeffekt hätten, teilte das Wirtschafts- und Klimaministerium am Montag in Berlin mit.

„Dieser soll über den elektrischen Fahranteil und eine elektrische Mindestreichweite definiert werden.“ Die bisherige Förderung – die Innovationsprämie – werde aber um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert.

Habeck betonte: „Wir werden in Zukunft bei der Förderung ehrgeiziger, um der Elektromobilität weiteren Schub zu verleihen und den Klimaschutz zu stärken. Dazu werden wir die Förderung neu ausrichten.“ Bis zur Neuaufstellung solle aber Kontinuität gesichert werden.

Käufer von rein elektrisch betriebenen E-Fahrzeugen erhalten somit 2022 weiterhin bis zu 9000 Euro Förderung. Plug-In-Hybride werden mit maximal 6750 Euro gefördert.

Mitte des vergangenen Jahres war die bestehende Kaufprämie (Umweltbonus) für E-Autos und Plug-in-Hybride über eine Innovationsprämie erhöht worden. Der Bund hatte dazu seine Förderung beim Kauf solcher Fahrzeuge verdoppelt, befristet bis Ende 2021. Das hatte zu stark steigenden Neuzulassungen geführt.

Hybrid-Modelle fahren auch mit Benzin oder Diesel. Ihr Nutzen für den Klimaschutz wird deswegen immer wieder bestritten, je nach individueller Nutzung dieser Fahrzeuge. Im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP heißt es, die Kaufprämien für E-Autos und Hybride sollen über die Jahre abgeschmolzen werden und 2025 auslaufen.

Zunächst wird die Förderung von E-Autos bis 2022 unverändert fortgesetzt. Anschließend will die Koalition die Innovationsprämie reformieren: Ihre Höhe richtet sich dann nach elektrischem Fahranteil und elektrischer Mindestreichweite rsoll schrittweise sinken. Fest eingeplant ist die Erhöhung der Mindestreichweite für förderfähige Plug-in-Hybriden ab August 2023: Sie wird auf 80 Kilometer steigen.

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