PremiumIm Entlastungspaket hat die Koalition eine erneute Midijob-Reform versprochen. Den Arbeitnehmern bleibt deutlich mehr Geld – und die Arbeitgeber sollen dafür zahlen.
Gebäudereiniger bei der Arbeit
Der Bundesinnungsverband des Handwerks kritisiert die Mehrbelastung durch die geplante Midijob-Reform.
Bild: dpa
Berlin Die im Entlastungspaket enthaltene Ausweitung der Midijob-Zone sorgt für einen Proteststurm bei den Arbeitgebern. „Die Bundesregierung verschweigt in der Darstellung des Entlastungspaketes, dass die Entlastung der Beschäftigten um 1,3 Milliarden Euro nicht vom Staat finanziert wird, sondern ausschließlich von den Arbeitgebern“, schreibt der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks in einem Brief an die Abgeordneten des Bundestags.
Betroffen seien vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, „die in vielen Fällen selbst in eine Schieflage geraten sind“, heißt es in dem Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt.
Die Bundesregierung hatte bereits vor drei Monaten beschlossen, die Minijob-Grenze ab Oktober auf 520 Euro anzuheben und die Midijob-Schwelle von 1300 auf 1600 Euro zu erhöhen. Mit dem Entlastungspaket will sie diese Schwelle nun ab Januar auf 2000 Euro ausweiten. In dieser Übergangszone müssen Arbeitnehmer nicht die vollen Sozialversicherungsbeiträge zahlen, was einen Anreiz setzen soll, aus dem Minijob in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu wechseln.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (1)