PremiumMoskau kritisiert „illegitime Sanktionen“ – und macht Gaslieferungen über Nord Stream 1 davon abhängig, dass Europa nachgibt. Berlin reagiert scharf.
Maria Sacharowa
Die Ministeriumssprecherin verwies auch auf die in Kanada gewartete Turbine, die zur Wiederinbetriebnahme von Nord Stream 1 nach russischen Angaben unverzichtbar ist.
Bild: IMAGO/SNA
Berlin, Brüssel Das russische Außenministerium stellt eine Wiederaufnahme der Gasversorgung über die Pipeline Nord Stream 1 nach den Wartungsarbeiten in Aussicht, führt als mögliches Hindernis aber die westlichen Sanktionen ins Feld.
Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa sagte am Donnerstag in Moskau: „Was die künftige Arbeit der Gas-Pipeline anbelangt, so wird viel von der Nachfrage unserer Partner abhängen und von illegitimen Sanktionen.“ Sie verwies dabei auch auf die in Kanada gewartete Turbine, die zur Wiederinbetriebnahme von Nord Stream 1 nach russischen Angaben unverzichtbar ist.
FDP-Präsidiumsmitglied und Staatssekretär Michael Theurer bezeichnete den Vorstoß als untauglichen Versuch, die Sanktionen zu unterwandern. „Wir lassen uns von Putin nicht erpressen“, sagte Theurer dem Handelsblatt.
Wenn Russland versuche, auf Deutschland Druck auszuüben, erfordere das wie bisher eine abgestimmte und geschlossene Antwort des Westens. Russland versuche, Europa zu spalten, das werde scheitern, sagte er.
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Auf tippen, dann auf „Zum Home-Bildschirm“ hinzufügen.
Auf tippen, dann „Zum Startbildschirm“ hinzufügen.
×
Kommentare (21)