PremiumIn der Coronapandemie waren Wieler und das RKI unverzichtbar. Nach dem Ausnahmezustand werden Versäumnisse deutlich. Am Institut herrscht Sorge vor einem Bedeutungsverlust.
Lothar Wieler
Der frühere RKI-Präsident wird das Institut verlassen.
Bild: IMAGO/Future Image
Berlin Nach acht Jahren verlässt Lothar Wieler am Freitag das Robert-Koch-Institut. Er wechselt zum Hasso-Plattner-Institut nach Potsdam.
Wer am RKI, in der Politik oder in der Wissenschaft nach Wielers Bilanz fragt, hört viel Anerkennung – aber auch Kritik. Die Digitalisierung der Behörde blieb während der Pandemie auf der Strecke, außerdem galt Wielers Verhältnis zu Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) als angespannt. Vorerst leitet Wielers Vize Lars Schaade kommissarisch das Institut.
Gleichzeitig, heißt es unisono, waren Wieler und das RKI während der Pandemie unverzichtbar. Er habe sich „aufgeopfert“, heißt es aus seinem Umfeld. Insbesondere in der Anfangszeit trat der 62-Jährige wöchentlich in der Bundespressekonferenz auf, um die Krise zu erklären. Stets im Anzug referierte er die aktuellen Coronazahlen.
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