PremiumMedien- und Politikexperten bewerten die Entschuldigung der Ministerin als wenig authentisch. Spiegels desaströser Auftritt habe zu ihrem Rücktritt beigetragen.
Anne Spiegel im Bundestag (Archivbild)
Was an Spiegels Entschuldigungsrede aus Sicht von Experten auffällt: Sie habe kaum wie eine echte Entschuldigung gewirkt.
Bild: IMAGO/Political-Moments
Düsseldorf Entschuldigung ja, Amt niederlegen nein – dann doch der Rücktritt: Kommunikationsexperten zeigen sich wenig überrascht vom Ende der Amtszeit der Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne). „Unterm Strich hat sie versucht, einen Authentizitätsmoment zu erzeugen, wie man ihn sonst eher von Robert Habeck oder Annalena Baerbock kennt – das ist aber komplett schiefgegangen“, sagt Konrad Göke, Chefredakteur des Fachmagazins „politik&kommunikation“.
Am Sonntagabend hatte Spiegel in einer ungewöhnlich persönlichen Presseerklärung ihren vierwöchigen Frankreichurlaub kurz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 als Fehler bezeichnet und dafür um Entschuldigung gebeten. Sie begründete ihre damalige Entscheidung als rheinland-pfälzische Umweltministerin unter anderem mit dem Gesundheitszustand ihres Mannes, der im März 2019 einen Schlaganfall erlitten hatte.
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