PremiumDie Politikwissenschaftlerin Ulrike Franke spricht im Interview über militärischen Nachholbedarf, die Auswirkungen des Tötens aus der Ferne und den Vorwurf der Kriegstreiberei.
Reaper-Drohne
Eine bewaffnete Drohne vom Typ MQ-9A Reaper der U.S. Air Force während „Operation Enduring Freedom“ im Irak.
Bild: dpa
Berlin Frau Franke, Sie sind Drohnenexpertin. Haben Sie selbst solche Geräte?
Habe ich! Ich besitze eine kleinere Drohne des französischen Herstellers Parrot und zwei Minidrohnen mit Kameras. Das sind aber alles ältere Systeme. Ich hatte meine Doktorarbeit an der Universität Oxford über militärische Drohnen in Deutschland, Großbritannien und den USA geschrieben. Mit der Parrot habe ich damals Fotos von mir im Talar mit meiner Promotionsurkunde in der Hand gemacht.
Was hat Sie damals als Studentin an Drohnen interessiert?
Ich war schon immer interessiert an der Rolle von Technologie im Krieg. Als ich meinen Master beendete, begannen die USA gerade, Drohnen im großen Stil einzusetzen. Es gab öffentliches Interesse an diesen Systemen, aber wenig Daten und wirkliche akademische Recherche. Das hat mich gereizt.
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