Der Bochumer Ökonom Martin Werding warnt entschieden vor den Kosten eines ausufernden Sozialstaats. Jetzt soll er auf Vorschlag der Arbeitgeber in den Sachverständigenrat einziehen.
Ökonom Martin Werding
Gedanklicher Vater der „Aktienrente“.
Bild: imago images/Jürgen Heinrich
Berlin Als Olaf Scholz, damals noch SPD-Kanzlerkandidat, im Juni 2021 den wissenschaftlichen Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium für sein Rentengutachten verbal verprügelte, durfte Martin Werding sich durchaus mitgemeint fühlen. Und das, obwohl der Bochumer Finanzwissenschaftler dem gescholtenen Gremium gar nicht angehört.
Aber wie der Beirat wird auch Werding nicht müde, darauf hinzuweisen, dass die Rente bei immer weiter steigender Lebenserwartung und konstant gehaltenem Renteneintrittsalter auf Dauer nicht finanzierbar sein wird. Scholz passten solche Botschaften damals nicht in den Wahlkampf. Er wolle lieber mit „echten Experten“ diskutieren, schimpfte er.
Mit Werding wird er sich aber künftig auseinandersetzen müssen. Auf Vorschlag der Arbeitgeber soll der 58-Jährige für den ausgeschiedenen Volker Wieland in den Sachverständigenrat einziehen.
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