PremiumWegen des Gasmangels schaffen sich immer mehr Menschen strombetriebene Heizlüfter an. Doch diese Idee könnte die Lage für alle verschlechtern.
Heizlüfter verschärfen Gasmangel
Um einer drohenden Gasknappheit zu entgehen, setzen viele Bundesbürger auf elektrische Heizlüfter als Alternative zum Heizen. Die Verkaufszahlen sind rasant gestiegen.
Bild: dpa
Berlin Strombetriebene Heizlüfter sind aktuell ein gefragtes Gut. Allein in den Monaten Juli und August 2022 wurden in Deutschland 358.000 Stück verkauft, wie das Daten- und Analytik-Unternehmen GfK auf Anfrage des Handelsblatts mitteilte. Das entspricht einem Plus von knapp 60 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres. Zwischen Januar und Juni gingen 600.000 Geräte über die Ladentheke.
Auch gegenüber dem Vorjahr sind die Verkaufszahlen demnach sprunghaft gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden von Januar bis August 544.000 Heizlüfter verkauft – im diesjährigen Zeitraum waren es 958.000 Stück und damit 76 Prozent mehr.
Die Verkaufszahlen verheißen nichts Gutes: Der massenhafte Gebrauch elektrischer Heizlüfter könnte sich als Bumerang in der momentanen Energiekrise erweisen, wie eine Analyse der Unternehmensberatung Oliver Wyman zeigt. Darin kommen die Experten zu dem Schluss, dass mehr laufende Heizlüfter eine Gasmangel-Lage noch verschärfen könnten. Mit ihrem Szenario stehen die Studienautoren nicht allein.
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