PremiumFinanzminister Lindner betont, dass er kleine und mittlere Einkommen am stärksten entlaste. Die Grünen sagen, von den Plänen profitierten vor allem Topverdiener. Was stimmt? So sehen die Rechenspiele aus.
Familie mit Eigenheim
Die durchschnittliche Entlastung durch Lindners Pläne beträgt laut Finanzministerium 192 Euro im kommenden Jahr.
Bild: Westend61/Getty Images
Berlin Seit Finanzminister Christian Lindner seinen Gesetzentwurf für eine milliardenschwere Steuerentlastung vorgestellt hat, gibt es in der Ampelkoalition Zoff. Der FDP-Chef findet seinen Vorschlag „sozial ausgewogen“ und betont, dass er die „breite Mitte der Gesellschaft“ entlasten wolle.
Die Koalitionspartner sehen das anders. Die Grünen und Teile der SPD kritisieren, dass Lindners Entlastungsplan vor allem Besserverdienern nütze. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ging in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ auf Konfrontationskurs: „Ich sehe nicht, wie wir in dieser Situation vertreten können, dass diejenigen, die weniger Unterstützung brauchen, absolut mehr entlastet werden.“
Doch nicht nur innerhalb der Koalition wird über das Vorhaben gestritten. Auch Ökonomen beurteilen den Gesetzentwurf sehr unterschiedlich.
Christian Lindner sieht seinen Vorschlag als „reine Inflationsanpassung“. Dem Finanzminister geht es darum, eine Steuermehrbelastung zu verhindern.
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