PremiumDer niederländische Staat möchte Tennet Deutschland noch in diesem Jahr komplett an die Bundesregierung verkaufen. Ampelpolitiker halten das für ein Warnsignal.
Höchstspannungsleitungen
Es brauche massive Investitionen in „Stromautobahnen“, die den Strom quer durchs Land transportieren.
Bild: imago images/Jochen Tack
Berlin Die niederländische Regierung rechnet mit einem deutlich steigenden Kapitalbedarf des Netzbetreibers Tennet und rät dringend zu einem Komplettverkauf der Deutschlandtochter an die Bundesrepublik. Das geht aus einem gemeinsamen Schreiben der niederländischen Finanzministerin Sigrid Kaag und des Energieministers Rob Jetten an das niederländische Parlament hervor.
Die niederländische Regierung halte „einen vollständigen Verkauf von Tennet Deutschland an den deutschen Staat für das bevorzugte Szenario“, heißt es in dem Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt. Der niederländische Staat sei „dann nicht mehr den Risiken des deutschen Geschäfts ausgesetzt“.
Die beiden Minister drücken aufs Tempo: Es sei wichtig, dass der Verkauf „vor 2024 abgeschlossen wird“. Der Grund: In Anbetracht des zu erwartenden Bedarfs müsse das Kapital für das deutsche Geschäft „bis spätestens Anfang 2024 eingezahlt werden“. Damit wollen die Niederländer nichts mehr zu tun haben.
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