PremiumNeue Zahlen des Umweltbundesamts zeigen: Die klimaschädlichen Emissionen sind 2022 leicht gesunken. Doch nicht nur der Verkehrsbereich verfehlt die gesetzlichen Ziele.
Morgendlicher Berufsverkehr auf der A12
Die zulässige Jahresemissionsmenge von 139 Millionen Tonnen wurde im Verkehrssektor überschritten.
Bild: dpa
Berlin Der Verkehrssektor in Deutschland ist der einzige Sektor, der im Jahr 2022 gleichzeitig höhere Emissionen als ein Jahr zuvor verzeichnet und den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert überschreitet. Das geht aus aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) hervor, die an diesem Mittwoch veröffentlicht wurden.
Insgesamt sind die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr leicht um 1,9 Prozent gesunken. Es wurden 746 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt. Das sind rund 15 Millionen Tonnen weniger als 2021 und etwa zehn Millionen Tonnen weniger als der im Klimaschutzgesetz des Bundes vorgegebene Höchstwert von 756 Millionen Tonnen.
Seit 2020 schreibt das Klimaschutzgesetz des Bundes jährlich kontinuierlich sinkende Jahresemissionsmengen für die einzelnen Sektoren vor. UBA-Präsident Dirk Messner mahnte mehr Tempo an. „Um die Ziele der Bundesregierung bis 2030 zu erreichen, müssen nun pro Jahr Emissionen um sechs Prozent gemindert werden. Seit 2010 waren es im Schnitt nicht einmal zwei Prozent.“
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