PremiumDie renommierte Ökonomin spricht über die Notwendigkeit längerer AKW-Laufzeiten, das Ansehen von Kanzler Scholz und die gefährliche Konjunktur-Unbekannte: Covid in China.
Ulrike Malmendier
„Inzwischen wissen wir: Der Winter 2023/2024 wird nicht unbedingt leichter.“
Bild: Ed Caldwell/Haas School of Business
Berlin Die Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier regt an, die verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke länger als geplant am Netz zu lassen. „Inzwischen wissen wir: Der Winter 2023/2024 wird nicht unbedingt leichter“, sagte die Ökonomin von der US-Universität Berkeley dem Handelsblatt.
„Deswegen gilt es, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, und da gehören die Atomkraftwerke dazu“, erklärte Malmendier. Die Bundesregierung dürfe diese Entscheidung auch nicht wieder aufschieben, damit die Betreiber sich darauf vorbereiten und neue Brennstäbe beschaffen könnten. Die Atomkraftwerke Emsland, Neckarwestheim 2 und Isar 2 sollen bislang im April 2023 abgeschaltet werden.
Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung zeigt sich Malmendier insbesondere besorgt wegen der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen in China. „Die Lieferketten werden wieder einbrechen“, sagte die Ökonomin, die seit dem Sommer Mitglied des Sachverständigenrats ist. Deutschland brauche deshalb einen „China-Schutz-Crashkurs“.
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