PremiumDie Ökonomen Lars Feld und Jens Südekum streiten über Klimaschutz, die Antwort auf den „Inflation Reduction Act“, EU-Schulden – und die Zukunft der deutschen Chemiebranche.
Lars Feld und Jens Südekum streiten über mögliche EU-Industriepolitik
Die beiden Ökonomen Lars Feld (l.) und Jens Südekum debattieren unter anderem über die industriepolitischen Vorschläge der EU-Kommission und eine gemeinsame europäische Schuldenaufnahme.
Bild: Imago
Berlin Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat für 2023 das „Jahr der Industriepolitik“ ausgerufen. Spätestens mit dem US-Subventionsprogramm „Inflation Reduction Act“ (IRA), das 369 Milliarden Dollar Staatshilfen für grüne Industrien beinhaltet, häufen sich in Europa die Forderungen für staatliche Eingriffe in die Wirtschaft. Die EU-Kommission hat diese Woche Steuerrabatte und eine Lockerung des Beihilferechts als Antwort auf den IRA vorgeschlagen.
Aber wie viel Industriepolitik muss sein, und wo ist die Grenze? Zwei deutsche Ökonomen haben da höchst unterschiedliche Ansichten. Lars Feld, Leiter des Freiburger Eucken Instituts und unabhängiger Chefberater von Finanzminister Christian Lindner (FDP), hält auch in diesen Zeiten Zurückhaltung für geboten. „Mehr Industriepolitik schadet“, sagt er. Jens Südekum, Professor für internationale Volkswirtschaftslehre in Düsseldorf, hält dagegen: „Allein mit der Lehrbuch-Logik kommen wir nicht weiter.“
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