PremiumDer Schraubengroßhandel erwartet Lieferschwierigkeiten – und warnt die EU-Kommission. Denn die könnte die Situation durch Schutzzölle noch verschärfen.
Mitarbeiter des Holzmaschinen-Bauers Homag befestigen Schrauben an einer Kettenführungsschiene
Bei Schrauben droht in der Industrie ein Engpass.
Bild: dpa
Berlin Ob Holz, Stahl oder PVC: Viele Werkstoffe sind derzeit Mangelware, die Preise steigen. Bei einem für viele Industrien wie für Heimwerker unentbehrlichen Bauteil könnten sich die Engpässe bald noch erheblich verschärfen: Schrauben.
Die hohe Kapazitätsauslastung, Rohstoffengpässe und Logistikprobleme hätten die internationalen Lieferketten bereits in ein „beispielloses Chaos gestürzt“, sagt Volker Lederer, Vorsitzender des Fachverbands des Schrauben-Großhandels (FDS). Wenn die Europäische Union nun auch noch zusätzliche Zölle auf den Import von Verbindungselementen aus Eisen und Stahl aus China erhebe, würde sie „den perfekten Sturm heraufbeschwören“, warnt Lederer.
Die EU-Kommission prüft derzeit, Lieferanten aus der Volksrepublik mit Antidumpingzöllen zu belegen. Bis zum 22. Juni will die Behörde bekanntgeben, ob sie vorläufige Strafzölle verhängt. Derzeit holen die Brüsseler Beamten die Meinungen der Mitgliedstaaten ein. Dabei müssten alle Interessen, einschließlich jener der Verwender und Verbraucher bewertet werden, sagte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums.
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