PremiumOhne Gegenmaßnahmen müssten viele Unternehmen ihre Produktion herunterfahren. Eingriffe in den Markt können aber schnell ungewollte Effekte haben.
Gastank
Die Industrie blickt geschockt auf die hohen Preise.
Bild: action press
Brüssel, Berlin, Düsseldorf, Paris Im Großhandel für Erdgas steigen die Preise in neue Dimensionen. Eine Megawattstunde (MWh) kostete am Montag an der niederländischen Börse TTF rund zehn bis 20 Mal so viel wie vor einem Jahr. Zwischenzeitig bewegte sich der Preis gegen 350 Euro, im März 2021 hatte der Tagesendwert nie über 20 Euro gelegen.
„Solche Ausschläge haben wir noch nie gesehen. Das ist historisch einmalig und das Maximum haben wir sicher noch nicht erreicht“, sagte Fabian Huneke von der Energiemarktforschung Energy Brainpool. Europa hat mittlerweile die höchsten Gaspreise der Welt.
Ein Grund dafür ist die Sorge vor einem Ölembargo gegen Russland. In den USA gibt es dafür konkrete Pläne. Entscheidet sich die Regierung dazu, würde das auch den Druck auf die Europäer erhöhen.
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Kommentare (6)
Account gelöscht!
07.03.2022, 18:46 Uhr
@Leitermann. Unser Wirtschaftsminister Lindner sagte heute: "Wir müssen gemeinsam erkennen, dass es auch unser Beitrag zur Solidarität mit der Ukraine ist, negative wirtschaftliche Auswirkungen in Kauf zu nehmen".
Diese teure Solidarität zahlen wir alle an der Tankstelle und Strom-/Gasrechnung. Machen wir uns nichts vor: ab Oktober werden hierzulande viele mit Jacken und wärmenden Decken Zuhause sitzen/arbeiten.