PremiumIm Ernstfall sind die EU-Staaten auf gegenseitige Gaslieferungen angewiesen. Regelungen dafür sind seit zehn Jahren geplant – aber noch immer nur in Ausnahmen in Kraft.
Anzeigen im Gasspeicher Wolfersberg
Im Notfall ist entscheidend, dass Gasflüsse auch über Grenzen hinweg funktionieren.
Bild: dpa
Brüssel Was mit einem Land passiert, wenn kein Gas mehr da ist, hat Kroatien bereits erlebt. Im Januar 2009 stoppte Russland den Gastransit durch die Ukraine, in Europa gerieten die Regierungen in Panik. Weil jeder nur auf die eigene Versorgung achtete, wurde Kroatien abgeschnitten. Das Land legte Fabriken und Einkaufszentren lahm, um die Versorgung der privaten Haushalte nicht zu gefährden.
Damit so etwas nicht noch einmal passiert, haben die EU-Staaten seit Jahren vor, Regelungen für den Ernstfall zu treffen. Doch erst jetzt werden hektisch die entsprechenden Abkommen geschlossen.
Ob das funktioniert, kann im Winter entscheidend sein, wie Energieexperte Walter Boltz erklärt: „Der Schlüssel ist, dass sich die Solidarität zwischen den EU-Staaten aufrechterhalten lässt“, sagt er. „Wenn das nicht funktioniert, haben einige Länder, auch Deutschland, ein größeres Problem.“
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